Letzte Alpine mit Heckmotor

A610: spektakulärer Schlussakkord

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Die 1991 präsentierte A610 markierte die Rückkehr zur traditionellen Alpine Namensgebung und gleichzeitig das Ende der klassischen Heckmotormodelle aus Dieppe. Die Weiterentwicklung des Modells V6 Turbo bot mit 265 km/h Spitze und 5,9 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 km/h Fahrleistungen auf dem Niveau weitaus potenterer Supersportwagen.

Für den Einsatz in der A610 steigerten die Ingenieure den Hubraum des V6-Aggregats auf 2.975 Kubikzentimeter und hoben den Ladedruck des Garrett-Turboladers auf 0,77 bar an. Ergebnis: Mit 184 kW/250 PS stand so viel Leistung zur Verfügung wie noch bei keinem Serienmodell mit dem Alpine Logo. Außerdem optimierten die Entwickler die Verwindungssteifigkeit des Stahlrahmens unter der Kunststoffkarosserie und entschärften die Hecklastigkeit: Statt 63 Prozent ruhten nur noch 57 Prozent des Gewichts auf der Hinterachse, was das Fahrverhalten nochmals verbesserte.

Statt der seit A310-Tagen üblichen Scheinwerfer hinter Plexiglas erhielt der neue Renner aus Dieppe Klappscheinwerfer. Hinzu kamen seitliche Lufteinlässe vor den hinteren Radkästen und überarbeitete Stoßfänger. Die Serienausstattung umfasste Klima- und HiFi-Anlage, damals selbst im oberen Preissegment noch keine Selbstverständlichkeit. Damit hielt erstmals gehobener Komfort Einzug in ein Alpine Modell.

1994 endete die Produktion des vorerst letzten Sportmodells mit dem ruhmreichen Namen Alpine und damit auch die lange Heckmotortradition bei Renault.

A610: Zahlen und Fakten

Bauzeit:                       1991-1994

Motor:                          V6-Motor, im Heck eingebaut, mit 2.975 cm3 und Turboaufladung

Leistung:                     184 kW/250 PS

Kraftübertragung:      Hinterradantrieb

Abmessungen:            Länge: 4,41 m; Breite: 1,76 m; Höhe: 1,18 m

Stückzahl:                    849 Exemplare

Quelle: Alpine Presse-Service